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Neues Laufbahnmodell SA

SEV macht Druck für weitere Verbesserungen

Liebe Kolleginnen und Kollegen

Das neue Laufbahnmodell SA (Sicherungsanlagen bei Infrastruktur VU) bringt für Kolleg:innen SA Aussen Verbesserungen, die der SEV ausdrücklich begrüsst und die schnell umgesetzt werden sollen (siehe unten).

Bei SA Innen gab es keinerlei Verbesserungen. Entsprechend fielen die Reaktionen der Mitarbeitenden SAI heftig aus, was verständlich ist. Auch für den SEV sind die Analysen der Verantwortlichen nicht nachvollziehbar respektive teilweise falsch: Dass bei SAI kein Handlungsbedarf bestehen soll, kann niemand verstehen. Die starke Reaktion des SEV führte dann zu einem kurzfristigen Treffen mit den SBB-Verantwortlichen. Dabei erreichte der SEV eine zusätzliche Aussprache in nächster Zeit zwischen SEV und SBB, um die Situation im Bereich SAI nochmals zu hinterfragen. Der SEV bleibt dabei: Es besteht Handlungsbedarf!

Verbesserungen nur bei SA Aussen (SAA), Kleinunterhalt (KLU) und Gasweichenheizung (GWH)

Bei KLU beginnt die Monteurlaufbahn nicht mehr im Anforderungsniveau B, sondern im C. Eine Anzahl von GWH-Monteuren mit AN D werden an wichtigen Standorten (Knoten) ins E befördert. Weiter wird bei SAA zusätzlich zum Chefmonteur (Professional) im AN G neu ein Chefmonteur Senior im H geschaffen, um die Teamleitenden in Fachführungsaufgaben zu entlasten. Auch die Teamleitenden SAA steigen vom H ins I auf. Bei SAI dagegen wird keine zusätzliche Funktionsstufe eingeführt, um die Teamleitenden in Fachführungsaufgaben zu entlasten, und die Teamleitenden behalten AN I. Insgesamt werden bei SAA 65 Mitarbeitende höher eingereiht, bei SAI niemand. Die SBB begründet die Änderungen mit neuen Stellenbeschrieben, einer Angleichung zwischen SAA und SAI, der Belastung der Teamleitenden und der Rekrutierungssituation.

Handlungsbedarf auch bei SAI

Der SEV forderte schon lange Massnahmen im ganzen Bereich SA und machte seit Jahren Druck. Wir sagten immer derBereich SA. Wie die SBB dazu kommt, den ganzen Bereich SAI nicht zu berücksichtigen, war und ist absolut nicht nachvollziehbar. Und man hat ihn nicht etwa vergessen, nein, die Projektleitung VU behauptete ursprünglich sogar, es gebe hier keinen Handlungsbedarf. Gewisse Aussagen lassen uns zweifeln, ob wir auf dem gleichen Planeten leben – etwa die, dass es bei SAI keine speziellen Probleme bei der Rekrutierung von neuen Mitarbeitenden gebe. Gerade bei SAI gibt es in vielen Teams zu wenig Leute, die Pikett machen können. In der Privatwirtschaft verdienen Fachkräfte mit einem weniger breiten Aufgabenspektrum meist mehr, ohne in der Nacht oder an Wochenenden zu arbeiten.

Der SEV stimmte der Umsetzung des neuen Laufbahnmodells bei SAA klar zu, verlangte aber eindringlich Nachbesserungen bei SAI. Die nichtssagenden Antworten dazu waren nicht akzeptabel. Die SBB muss transparent machen, wie und weshalb sie die Funktionen bei SAI und SAA so eingereiht hat. Beim geplanten Treffen ist nun der Fokus auf den SAI-Funktionen.

Kollegiale Grüsse

 

Urs Huber, Gewerkschaftssekretär SEV, 078 674 79 11

Jan Weber, Zentralpräsident Unterverband SEV-BAU, 079 252 15 92

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