GOTTHARD-BASISTUNNEL: HERAUSRAGENDE LEISTUNG DES BAHNPERSONALS
Die Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV ist erfreut über die vollständige Wiederinbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels. Das Personal hat sowohl bei den Räumungs- und Wiederinstandsetzungsarbeiten als auch beim Ersatzbetrieb ausserordentliche Arbeit geleistet. Diese Leistung muss von der SBB und von SBB Cargo gebührend wertgeschätzt werden.
Die Entgleisung eines Güterzugs am 10. August 2023 und die Teilsperrung des Gotthard-Basistunnels waren für das Bahnpersonal eine grosse Herausforderung. «Nur dank dem Engagement des Bahnpersonals konnte der Eisenbahnbetrieb aufrechterhalten und der längste Eisenbahntunnel der Welt wieder voll funktionsfähig instandgesetzt werden» sagt SEV-Vizepräsident Patrick Kummer. Unter schwierigen Bedingungen machte sich das Personal sofort ans Werk, den massiven Schaden im Tunnel zu beheben.
Auch das Zug- und Lokpersonal auf den über die Gotthard-Bergstrecke umgeleiteten Zügen war mit vielen Herausforderungen konfrontiert, wie zum Beispiel kurzfristigen Dienstplanänderungen, längeren Diensttouren oder reduziertem Platzangebot in den Zügen. Mit grossem Einsatz setzte sich das Personal dafür ein, den Ersatzbetrieb am Laufen zu halten.
Für den SEV ist klar, dank dem unermüdlichen Einsatz des Personals ist der Normalbetrieb des Gotthard-Basistunnels jetzt wieder möglich. Die Gewerkschaft des Personals erwartet von der SBB und SBB Cargo, dieser Tatsache gebührend Rechnung zu tragen. Viele Bahnberufe sind auch heute noch gefährlich. Eine kleine Unachtsamkeit kann enorme Folgen haben. SEV-Vizepräsident Patrick Kummer gibt zu bedenken: «Auch ohne Ereignisse wie dem Unfall im Gotthard-Basistunnel lastet tagtäglich viel Druck auf dem Bahnpersonal. Die SBB und SBB Cargo müssen dafür sorgen, dass personelle Unterbestände behoben und die Sicherheit des Bahnpersonals weiterhin höchste Priorität hat.»