Gesundheit first!

Gesundheit first! – Viel erreicht – viel zu tun – dranbleiben, um jeden Preis!


Seit das Corona-Virus die Welt im Griff hat, hat sie auch die Schweiz, die SBB, die SBB Infrastruktur und unsere Kollegen und Kolleginnen im Griff.

Der SEV ist seit 2 Wochen rund um die Uhr daran, für die Mitarbeitenden den bestmöglichen Schutz zu erreichen. Es war vorgegeben, die Bahn fährt weiter, also kann man auch die Bahn- und Unterhaltsbereiche nicht einfach total schliessen. Bis heute arbeitet ja Industrie und Bau auch weiter.

Deshalb galt für den SEV:
-Soviel wie möglich Arbeiten einstellen, die nicht betriebsnotwendig sind.
-Die Schutzmassnahmen müssen um jeden Preis eingehalten werden.
-Die gefährdeten Personen müssen geschützt werden und dürfen nicht vor Ort arbeiten

Wir stellen fest:

Gefährdete Personen konnten zuhause bleiben oder es wurde sogar von den Chefs angeordnet zuhause zu bleiben.
Leider gibt und gab es immer wieder einzelne Vorgesetzte, die das nicht begriffen. Es ist auch klar, dass im allgemeinen Krankheitsfall Arztzeugnisse erst ab dem 6. Tag nötig sind. Alle anderen persönlichen Regelungen diesbezüglich sind zurzeit nicht gültig! Deshalb:

Die Weisungen des Bundesrates sind einzuhalten!
Das gilt insbesondere auch bei der Anfahrt auf Baustellen, Arbeitsstellen! Keine vollen Autos, keine vollen Transportbusse. Wenn es nicht klappt, nehmt das Privatauto, es wird abgegolten!

Das gilt insbesondere auch für Personalräume, Schulungsräume etc! Es ist absurd, auf der Baustelle z.B. Distanzvorschriften einzuhalten, aber dann zu Zehnt um einen Tisch in einem kleinen Raum Pause zu machen oder Mittag zu essen! Das ist fahrlässig und gefährdet Euch und eure Kollegen!

Das gilt insbesondere für die Desinfektionsmassnahmen!
Der SEV hat schon vor 10 Tagen begonnen, die SBB-Spitze auf die spezielle Situation auf den Baustellen von Infrastruktur aufmerksam zu machen. Meist hat es sowieso keine Waschmöglichkeiten und dann braucht es wenigstens sofort flächendeckend und genügend Desinfektionsmaterial. Mit Verzögerung konnte die SBB diese Forderung nach unserem Kenntnisstand umsetzen.
 

Verhalten von Drittfirmen
Der SEV musste feststellen, dass insbesondere Drittfirmen und Mitarbeitende von Drittfirmen sich oft nicht an die Massnahmen hielten. Der SEV intervenierte fast täglich bei den SBB.
Diese Leute gefährden sich und damit auch euch fahrlässig, wenn sie sich nicht an die Vorgaben halten. Darum: Sofort intervenieren und nicht einfach schweigen. Wir hören von Drittfirmen, dass sie ihre Mitarbeitenden unter Druck setzen und sogar mit Kündigungen drohen. . Das ist eine Schweinerei und muss sofort unterbunden werden.

Weitere laufende Überprüfung von Baustellen, Unterhaltsarbeiten
Der SEV ist im täglichen Kontakt mit den SBB-Verantwortlichen und meldet fortlaufend Rückmeldungen aus der Fläche. Wir konnten so schon viele Verbesserungen erreichen, es wurden so auch schon viele Baustellen eingestellt. Vor allem in Tessin, wo die Lage besonders angespannt bleibt.
Nach der letzten Besprechung sagten die SBB-Verantwortlichen zu, gewisse nicht nötige Arbeiten nochmals zu überprüfen.

Liebe Kollegen und Kolleginnen
Der SEV versucht in dieser schwierigen und einmaligen Zeit alles, um euch möglichst gut zu schützen.
Es gilt wirklich:

Zuerst kommt die Gesundheit und die Sicherheit!

Über alles andere kann man noch länger diskutieren, nur über die Gesundheit nicht. So wird es sicher auch noch viele Diskussionen bei Arbeitsausfall, Quarantänesituation etc. geben.
Jetzt schon gibt es drei klare Regeln, die mit den SBB abgemacht wurden

- es können keine Ferien 2020 eingeteilt werden
- die CTS – Konti sind gesichert
- bei der Jahresarbeitszeit kann die Zeit wegen Corona-Abwesenheit nicht ins Minus gehen

Das ist der aktuelle Stand zu diesem Thema. Zu diesem Thema und weiteren Themen finden aber laufend weitere Diskussionen mit den SBB statt.

Zurzeit haben wir bei den SBB gefordert, dass für jede Baustelle, für jede Arbeitsstelle ein Corona-Sicherheitsverantwortlicher definiert sein muss! Damit eben gerade dort, wo die Massnahmen nicht beachtet werden, sofort eingeschritten wird. Die SBB prüfen den Vorschlag aktuell.
Bei noch offenen einzelnen grossen Baustellen von AEP wird das schon umgesetzt. Wenn hier schon aus speziellen Gründen die Baustellen weiterlaufen müssen, ist das bei grossen Baustellen zwingend!

Der SEV wird weiter alles dafür tun, um in dieser schwierigen, auch chaotischen Lage, die sich tagtäglich, wenn nicht stündlich ändert, für Euch das Beste rauszuholen.

Zum Schluss nochmals:

Achtet auf eure Gesundheit, für euch, für eure Kollegen, für eure Familien, für eure Freunde!

Eure Gewerkschaft SEV