Newsletter 02/19

Geschätztes Mitglied des SEV BAU

Kurz vor den Sommerferien möchten wir Euch mit unserem neusten Newsletter über die aktuellsten News und Geschehnissen informieren und Euch damit einen kurzen Überblick betreffend unseren Tätigkeiten seit dem letzten Newsletter zu geben.

Wie schon im letzten Jahr wurden wir zu aussergewöhnlich vielen Sitzungen und Workshops von der SBB eingeladen. Dies zeigt, dass sich die SBB insbesondere die Infrastruktur mal wieder grossflächig reorganisiert und es deshalb viel zu besprechen gibt. Wir Versuchen Euch in diesem Newsletter auch die neusten Entwicklungen und die geplanten Reorganisationen ein wenig zu erklären und ein bisschen Licht ins Dunkle zu bringen.

In diesem Newsletter werden wir Euch über folgende Themen informieren:

 

1. Tagespauschale 19.-

2. I2.0 / U2.0 / SmartRail 4.0 / NORS / VU / AEP / BSA

3. NORS

4. Petition B100 von der Sektion Tessin

5. DV des SEV BAU 2019

6. Toilettenregelung

7. 100 Jahre SEV / Jubiläumsbus

8. Mitgliederwerbung

 

1. Tagespauschale 19.-

Tagespauschale für alle Berechtigten gemäss GAV-Beschluss!

Bekanntlich ist es seit dem Inkrafttreten des neuen GAV SBB nicht mehr möglich, die Auslagen der SBB-Mitarbeitenden für auswärtige Verpflegung mittels einer Pauschale für auswärtige Verpflegung von CHF 20.00 abzurechnen und zu erhalten.

In den GAV-Verhandlungen konnten immerhin für die Bereiche Infrastruktur Instandhaltung IH, AT-UEW und AT-TC-DFF nach dreimonatiger Blockade erreicht werden, dass alle Mitarbeitenden dieser Bereiche eine auswärtige Vergütung von CHF 19.00 abrechnen können, ohne Belege eingeben zu müssen. Natürlich unter den bekannten Voraussetzungen.

Zum grossen Erstaunen und Ärger von SEV und SEV BAU brachten es die SBB fertig, einen glasklaren GAV-Beschluss nicht korrekt umzusetzen. Plötzlich war die Rede von sogenanntem Baupersonal und nur die hätten Anrecht auf diese Pauschale. Andere Mitarbeitenden nicht, sie konnten in den Systemen schon gar keine Pauschale eingeben.

Der Ärger wurde noch grösser, als nach 2 Diskussionsrunden, und einer Aussprache auf höchster Ebene beim Start zum neuen GAV wieder die falsche unkorrekte Handhabung kommuniziert und aufgeschaltet wurde. Wieder war eine Intervention des SEV nötig.

Nun ist es definitiv so und von oberster Stelle bei SBB Infra bestätigt wie es der SEV immer verlangt und auch bei den GAV-Verhandlungen glasklar abgemacht wurde:
ALLE! Mitarbeitenden der erwähnten Bereiche (I-IH, I-AT-UE und I-AT-TC-DFF) können eine Tagespauschale von CHF 19.00 abrechnen!

Wenn weitere Schwierigkeiten auftauchen bitten wir um Rückmeldungen per Mail beim SEV BAU:

 

Spesenbelege einreichen!

Auch wenn es vielen mühsam erscheint, es ist wichtig, dass Kollegen und Kolleginnen, die nun ihre Auslagen bei auswärtiger Verpflegung mit Belegen geltend machen müssen, statt einer Pauschale, dass sie diese auch einfordern und korrekt abrechnen auch wenn es nur ein paar Franken sein sollten.
Ihr habt diese Auslagenentschädigung zugute!
Und zudem solltet ihr den SBB nicht den Gefallen machen, eure Auslagen nicht einzufordern. Die SBB rechnet ja gerade damit, dass es für das Personal zu mühsam ist und will bzw. kann dann so sparen!

Wenn es Schwierigkeiten gibt mit der Geltendmachung von Spesen mittels Belege, schaltet den SEV oder die PEKO ein!

 

2. I2.0 / U2.0 / SmartRail 4.0 / NORS / VU / AEP / BSA

Es gibt mittlerweile eine grosse Anzahl von Projekten und Vorhaben bei der Infrastruktur. Langsam ist es deshalb schwer zu erkennen, was da wirklich vorgeht. Und noch wichtiger, was davon betrifft mich. In einer kurzen Übersicht möchten wir versuchen Euch aufzeigen was zu was gehört, und wie die Wirkung ist oder sein sollte.

I2.0 ist eine organisatorische Anpassung ohne grosse Veränderung der Aufgaben und der Arbeitsorte. Dem entgegenstehen SmartRail 4.0 und U2.0. Das sind beides Effizienz- und Innovationsprogramme und da wird es für uns Mitarbeiter Veränderungen geben.

Alle Mitarbeitenden sollten im Verlauf des Monats Juni/Juli 2019 Informationen zu für sie wesentlichen Veränderungen sowie ihre organisatorische Zuteilung erhalten. ​

Verschiebung der Mitarbeitenden PPA von IH zu AEP ist vereinfacht gesagt die Aufteilung von Erneuerungen und Projekten zu AEP, und Unterhalt und Störungen zu VU. Und auch wenn das niemand gerne hört das hatten wir schon mal (V&S und GUP). Eins der Schlagwörter heisst ja «einfacher» wie das aber mit zusätzlichen Schnittstellen gehen soll ist ein Rätsel.

NORS wird ein Teil von VU+. Daraus folgt eine Weiterentwicklung und die Ausbreitung der Organisationsform NORS (je nach Entwicklung im Süden in angepasster bzw. optimierter Form) auf alle Regionen.

BSA zum Schluss ist ein neues Planungs- und Dispositionstool das eingeführt wird.

Wichtig ist: Sucht auch selber nach Information, im Intranet ist vieles zu finden.

https://sbb.sharepoint.com/sites/ts-i-ih-rme/SitePages/Quellen---Links-I2.0,-NORS,-NORM.aspx

 

3. NORS

Zum Projekt NORS wurde zum zweiten Mal eine Umfrage durchgeführt, die wertvolle Feedbacks ergab. Diese sollten dabei helfen, NORS weiterzuentwickeln und zu stabilisieren. In der täglichen Praxis gibt es nach wie vor Schwierigkeiten, die Mitarbeitenden machen sich immer noch Sorgen.

Aufgrund der ersten Umfrage wurden zwar diverse Anpassungen vorgenommen, wie z. Bsp. bei der Organisation SA. Es werden aber trotzdem noch weitere Optimierungen erwartet, wie etwa feste Gruppen in den Geleise- und Fahrleitungs-Teams. Stabilität und Zuverlässigkeit bei der Planung sind nicht wie erwartet gewährleistet. Falsche oder unvollständige Informationen führen zu Verspätungen oder Baustopps.

Wir verlangen grössere Präsenz der Baustellenleiter. Deren Rolle muss weiter gestärkt und entwickelt werden, auch durch zusätzliche Anstellungen.

Im Laufe des Junis wurden für verschiedene Mitarbeitende Weiterbildungstage zu den NORS-Prozessen abgehalten. Auch hier kamen verschiedene Inputs zu den Problemen mit NORS.

Wir können aber auch festhalten, dass im Rahmen von «Infrastruktur 2.0» diesen Problemen vermehrte Aufmerksamkeit zu Teil wird. Die Begleitgruppe NORS trifft sich regelmässig zu fruchtbaren Sitzungen, in denen die verschiedenen Probleme thematisiert und Lösungen gesucht werden.

Wir fordern unsere Mitglieder auf, die im Projekt NORS involviert sind, mit uns Kontakt aufzunehmen und uns ihre Probleme damit zu schildern.

 

4. Petition B100 von der Sektion Tessin

Im Frühling hat die Sektion BAU Ticino eine Petition lanciert, die eine angemessene Neubewertung der Funktion Lokführer Kategorie B100 bei SBB/SBB-Cargo verlangt. Auch die SBB ihrerseits haben verlauten lassen, dass 1000 Lokführer fehlen. Das mangelnde Interesse an diesem Beruf liegt teilweise an der nicht angemessen, oder jedenfalls nicht genügend attraktiven Entlöhnung. Somit hoffen wir, dass die Petition zu einer deutlichen Verbesserung bei der Bewertung dieser Funktion beiträgt.

Bis heute haben wir rund 1100 Unterschriften aus allen Sprachregionen für die Petition gesammelt. Wir werden diese demnächst der HR-Leitung SBB übergeben. Wir halten euch auf dem Laufenden.

 

5. DV des SEV BAU 2019

Die Delegiertenversammlung ist das oberste Organ des SEV BAU und ist zuständig für die Wahlen des Zentralausschusses, die Rechnungsabnahme, das Budget und beschliesst wichtige strategische und gewerkschaftliche Anträge.

Eine Zusammenfassung über die diesjährige Delegiertenversammlung vom 03. Juni im Tramdepot Bern könnt Ihr unter folgendem Link auf unserer Homepage nachlesen:

https://sev-bau.ch/de/aktuell/archiv/2019/delegiertenversammlung-des-sev-bau-vom-03.06.2019-in-bern/

 

6. Toilettenregelung

Für die Benutzung von kostenpflichtigen Toiletten beim Arbeitseinsatz ist die folgende Lösung erarbeitet worden. Die Vorgesetzten können gegen Spesen Münzrollen besorgen. Die Mitarbeiter können dann beim Vorgesetzten eine Barabgeltung einfordern, wenn sie eine kostenpflichtige Toilette aufsuchen mussten. Diese Lösung sollte über alle Geschäftsbereiche gelten. Die PeKo Infrastruktur informiert darüber auch in Ihrem Info -News.

 

7. 100 Jahre SEV / Jubiläumsbus

Wie wir Euch schon im letzten Newsletter informiert haben feiert der SEV in diesem Jahr sein 100 Jahre Jubiläum. Der Start ins Jubiläumsjahr ist am 03.06.2019 mit einer Feier im Kursaal Bern erfolgt und seit dem 04.06.2019 ist auch der Jubiläumsbus On-Tour.

Unter folgendem Link könnt Ihr Euch auf unserer Homepage informieren wann und wo der Jubiläumsbus stationiert sein wird und Ihr findet noch weitere Infos zum 100 Jahre Jubiläum:

https://sev-bau.ch/de/aktuell/archiv/2019/100-jahre-sev/

 

8. Mitgliederwerbung

Um schlagkräftig zu bleiben brauchen wir einen hohen Organisationsgrad. Denn die Verhandlungspartner sagen uns immer dass wir ja nur 48% Prozent vertreten. Daher ist es umso wichtiger mit direkter Mund zu Mund Werbung weitere Mitglieder zu werben. Es gibt auch schöne Werbeprämien, für die die sich für die Werbung neuer Mitglieder bemühen.

Wir können momentan noch, die Abgänge, ziemlich mit Neuwerbungen ausgleichen. Aber fragt eure Kollegen die sich «frühzeitig» pensionieren lassen, ob sie nicht dem SEV treu bleiben wollen. Denn auch im Alter ist eine Rechtsvertretung sehr von Vorteil. Zudem bezahlt man nur den halben Beitrag.

Wenn ihr weitere Argumente braucht unterstützen wir euch gerne. Am 10.September 2019 ist der nationale SEV-Werbe-Tag geplant. Was da geschieht ist noch in Bearbeitung

 

Für die Werbung im Unterverband Baupersonal Hubert Koller

 

Wir hoffen Euch hat dieser Newsletter gefallen und wir konnten Euch einige Infos und Erklärungen weitergeben, die Euch interessiert haben und für Euch nützlich sein werden.

 

Nun wünschen wir vom Zentralvorstand allen unseren Mitgliedern eine schöne Sommerzeit und freuen uns Euch an den diesjährigen Herbstversammlungen bzw. Herbstausflügen persönlich zu treffen.

Die Daten findet Ihr unter folgendem Link auf unserer Homepage:

https://sev-bau.ch/de/aktuell/termine-bau/

 

Bei Fragen oder Problemen könnt Ihr Euch gerne unter folgender Mailadresse oder direkt bei einem Mitglied des Vorstandes (Mailadressen sind auf unserer Homepage und auf Eurem Mitgliederausweis ersichtlich) per Mail melden:

https://sev-bau.ch/de/leitung/zentralausschuss/